Prefering the Machine 1 (Before and After?), Berlin, 2020
Macht uns die Interaktion mit Maschinen im öffentlichen Raum von „public men“ (im Sinne des Soziologen Richard Sennett) zu „private persons“? Diese Fragen kamen mir – wieder - in den Sinn, als ich in einem FastFood-Restaurant saß und die Menschen beobachtete, die an Maschinen ihre Bestellungen aufgaben, obwohl nur wenige Meter entfernt davon menschliche Angestellte hinter ihrem Tresen auf deren Bestellungen warteten. Daraus ergaben sich in der konkreten Beobachtung zwei Kern-Fragen: Was ist der Vorteil der Maschine? Vor allem aber: Wie unterscheidet sich die Interaktion zwischen Mensch-Mensch und Mensch-Maschine voneinander? Und zwar nicht auf verbaler Ebene – sondern auf der Ebene des Verhaltens, der Körpersprache und der Mimik? Nach der Einwilligung des Restaurant-Managers photographieren zu dürfen, bin ich eine Woche später zur gleichen Zeit zurückgekehrt, habe zwei Stunden in der Nähe der Maschinen verbracht und die Menschen gebeten, sie bei ihrer Bestellung photographieren zu dürfen.